Zurück in den Vogesen
21. August 2015
Fotografieren + Campen
22. Februar 2016
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22. Februar 2016

Auf der Suche nach Rentieren

Im Herbst 2015 gings wieder nach Norwegen. In diesem Jahr brachte mich die Stenaline zunächst nach Göteborg, denn aufgrund des unschlagbar günstigen Preises, war ich zum ersten Mal mit dem Caravan rüber gefahren. Das hieß zwar zunächst 300km weiter zu fahren bei der Anreise, war aber am ersten Reisetag gut zu verkraften und rechnete sich im weiteren Verlauf der Tour. Der Campingplatz Magalaupe in Engan war wieder meine Basis. Die gute Infrastruktur auf dem Platz und die Erfahrung und Hilfe welche das Team dort bietet, haben erneut zum Gelingen der Tour beigetragen.

In diesem Jahr sollten Rentiere den Schwerpunkt meiner fotografischen Anstrengungen bilden. Am liebsten die wilde Variante. Diese lebt aber nur in den Schutzgebieten Norwegens. Da ich das Dovrefjell und die dortigen Möglichkeiten bereits etwas kannte ging ich wieder dorthin. Denn auch die Aussicht dort Alternativen zu haben, falls es mit den Renen nicht klappt, war mir wichtig.

So kam ich wieder zu allerlei Aufnahmen von Moschusochsen und des Fjells. Aber auch zu einigen vom Polarfuchs, der in diesem Jahr keine besonders guten Lebensbedingungen hatte, da es zuwenig Mäuse und Lemminge gegeben hatte. Die Rentiere fand ich dort leider nicht. Trotz ausgiebiger Suche blieb ich, wie auch viele Jäger, in diesen Tagen erfolglos. Kräftiger und anhaltender Wind hatte die Tier zu weit wegziehen lassen.

Dafür durfte ich gleich in mehreren Nächten erstmals das Polarlicht sehen und fotografieren. Teilweise war es so stark, dass seine Erscheinung bis nach Südnorwegen und sogar auf dem Kontinent zu sehen war.

Da ich nun aber schon einmal den Wohnwagen dabei hatte, nutzte ich die Mobilität und fuhr nach einer Woche weiter nach Nordschweden. Im Jämtland leben die Samen und mit ihnen ihre Rentiere. Ich hatte das Glück in der kleinen Samensiedlung Mittadalen meinen Wohnwagen abstellen zu können. Am Wandererheim des Ortes erhielt ich Strom und durfte die dortigen Sanitärräume mitbenutzen.

Die Tage dort waren sehr ruhig und die Stille erholsam. Das Wetter war durchwachsen. Viel Regen und Wind. Nicht sehr einladend zu langen Rucksacktouren oder Zeltnächten. Aber der Herbst war auf dem Höhepunkt und die Farben entsprechend intensiv. Rentiere gab es dort zuhauf. Zwar musste ich auch dort suchen und etwas auf mein Glück hoffen, aber ich kam doch zu vielen Gelegenheiten. Insbesondere auf der Flatruet, Schwedens höchster Passstraße waren die Tiere einfach auszumachen.

Nach 2 Wochen kam ich mit den erhofften Motiven nach Hause. Eine Auswahl ist im Anhang zu finden.

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