In der Woche vor Pfingsten ging es los. Der Bus brachte uns zunächst ins 50 Kilometer entfernte Monschau. Von da aus folgten wir mehr oder weniger den offiziellen Etappen. Höfen, Einruhr, Erkensruhr, Rurberg und Heimbach, zählten zu unseren Etappenzielen. Das alles klappte auch sehr gut, wenn ich mal von einigen Fußblasen absehe. Luna hatte während all der Tage sichtlich Freude an der vielen gemeinsamen Zeit und den ausgedehnten Wanderungen. Aber ihr fehlten doch die sonst üblichen Ruhephasen während des Tages, was daran zu merken war, dass sie teilweise schon schlief, während ich noch damit beschäftigt war das Zelt aufzubauen. Trotzdem rannte sie jeden Morgen wieder los, als wäre gestern nichts gewesen.
Unsere Wanderung führte uns durch die Frühlingslandschaft um den Rursee. Blühende Sträucher, Bäume, und Hecken, sprießende Wiesen, junges Grün. Abwechslungsreich sowohl bei den optischen Eindrücken, wie bei der Strecke. Insbesondere beim Aufstieg vom Rursee zum Kermeter, in der Kernzone des Nationalparks, kam ich ins Schwitzen. Und ausgerechnet auf diesem Teilstück fand sich nirgends frisches Wasser, so dass wir uns den Vorrat teilen mussten – ich 1/3, Luna 2/3 ;-)
Die Nächte im Zelt haben dem Hund überhaupt nichts ausgemacht. Luna lag auf einer Decke vor dem Eingang oder an meinem Fußende. Wenn jemand vorbeiging drohte sie kurz und leise, blieb aber ansonsten entspannt. Drei der vier Nächte verbrachten wir auf Campingplätzen. In der ersten Nacht mussten wir allerdings wild campen, da man uns auf dem angesteuerten Campingplatz in Hammer nicht reinlassen wollte. Hundefrei! Gerne mit Pferd, aber nie mit Hund. Der letzte Bus war da auch schon weg und so blieb nur die Kuhwiese, was unterm Strich eine sehr gute Alternative war. Ruhig, sauber, ungestört und niemand hat uns weg geschickt.
Nach 5 Tage waren wir wieder daheim. Ein paar Blasen an den Füßen aber ansonsten hochzufrieden.
Das muss wiederholt werden!